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Matthias Walther

Matthias Walther

lebt und arbeitet in München

Studium an der AdbK München
seit 2001 bei Horst Sauerbruch
seit 2004 bei Stephan Huber
        2009: Diplom
        2007: 1.Staatsexamen LA Kunst
        2011: 2.Staatsexamen LA Kunst
      

Ausstellungen:(Auszug)

2003: >KunstWerke< BMW Werk, Dingolfing
2004: >Invasion III< Pasinger Fabrik, München
2005: >105 KILOMETER< Kreuzherrensaal Memmingen (Klasse Huber)
2006: >EREMITEN< Dombergmuseum Freising (Klasse Huber)
2007: "Berlincollage" Buch /Jahresausstellung ADBK, München
2008: >6000 Jahre München< BBK Galerie der Künstler, München
2009: >Land in Sicht< Diplomausstellung
2011: >Projekt Burgers Simultanhalle< Unter Welt ZKM Max Forum, München

Website: https://architekturcollage.de/

Wesentliche Thematik von Matthias Walther ist die Architektur aus einer künstlerischen Perspektive. Die Infragestellung architektonischer Realitäten steht dabei im Mittelpunkt. Die temporäre, bildhafte Vergegenwärtigung des nicht Existenten, der "Architektur, die nicht gebaut wurde" geht nicht selten einher mit der Auflösung des real Existenten.
In der Kunst nimmt die Architektur eine Sonderstellung ein: eine nicht komponierte Musik gibt es einfach nicht, genauso wenig wie das nicht gemalte Bild. Aber der stofflich gebauten Architektur steht immer eine wesentlich vielschichtigere und komplexere Welt des nicht Gebauten gegenüber; der Baukunst, die nur in einer Ebene der Vorstellung erfassbar wird, aber dadurch, trotz ihrer stofflichen Abwesenheit, auf immaterielle Weise auch existiert.





Schloss Neuschwanstein wie es keiner kennt: Collage mit dem mittigen Bergfried und weiteren baulichen Ergänzungen nach den Originalplänen von 1880 (gez.2015)



Im Buch "Berlincollage" wird Berlin so gezeigt, wie es nie war. Die Utopie wird umgekehrt. Nicht ein zukünftiges Bild dieser Stadt, sondern ein Berlin der Vergangenheit wird  entworfen. Aus historischen Vorlagen, nie verwirklichten Projekten und ganz eigenen Ideen entsteht eine Collage. Anhand von Zeichnungen und überlagernden Schichtungen von Kopien wird ein historisch überhöhtes Berlin-Bild simuliert, das als Konstrukt eines idealistischen Eigenweltentwurfes nur im Kopf des Künstlers existiert.

Einige Einsichten in das Buch >BERLINCOLLAGE<: Zeichnungen 2000-2006





Berlincollage: Westlicher Aufriss der Berliner Stadtinsel, von links das Forum:
Der Dom, der Kaiserturm und das Schloss
(Collage aus Zeichnungen und Kopien)



Berlincollage: Die Stadtinsel aus der Vogelperspektive, von unten links beginnend: Das Forum aus der Museumsinsel, dem Dom und dem Schloss, an der Inselspitze oben das Forum der Arbeit an der Spree.
(Graphit auf Tranparentpapier)



Berlincollage: Die alte Arkadenbrücke über die Spree am Mühlendamm
(Collage aus Vorlage und Zeichnung)



Berlincollage: Blick auf Berlin von Westen, in der Mitte die Gebäude des Forum
(Collage aus Vorlagen und Zeichnungen)



Berlinprojekt: Perspektive des Forum am Lustgartens mit dem Dom und dem Münzturm von Andreas Schlüter



Neben dem Berlinbuch gibt es ein sehr umfangreiches Oeuvre an architekturillusionistischen Zeichnungen:
Beispiele:
Das Straßburger Münster mit zwei vollendeten Westtürmen, einem hohen Vierungsturm und spätgotischem fünfschiffigem Hallenchor.




Kirche St. Petronio in Bologna: Ein Beispiel einer direkten Überzeichnung soll noch anhand dieser Kirche gezeigt werden. Die Form der Kuppel wurde nach kopierten Modellfotografien nach alten Plänen variiert.



Kölner Dom: Version mit Dreiturmfassade als Dreikönigskirche nach einer Legende eines Kunsthistorikers.





Jahresausstellung Akademie München, 2003: Finnischer Meerbusen (bearbeitete Matraze)




Jahresausstellung 2004: Gipsabgüsse aus Hohlformen von altem Verpackunsmaterial, zum Teil neu kombiniert. Das Negativ wird zum Positiv. Es entsteht eine Bastardform von ehemals verpacktem Objekt und neuer pseudoarchitektonischer Gußform.










Fotographische Arbeiten mit Architekturmodellen, 2005

Reale Industriegebäude werden zu Staffagen selbt erfundener Industriearchitekturen.
Diese bilden ein Spannungsfeld aufgrund ihrer Bastardformen zwischen denkmalhaftem Herrschaftspathos und nüchternem Zweckbau.




Haus II.



Fabrik




Silo




Kraftwerke


"Zwischen den Zonen": Holzmodell mit geloopten Film (ca.3,5min.)
>EREMITEN<, Freising, 2006

Ein Konstrukt persönlicher Wege.
Der mit einer Handkamera abgefilmte Weg zwischen einem U-Bahn Ausgang und einer kleinen Wohnung wird modellhaft in einem Kino projiziert. Die Öffentlichkeit einer nächtlich leeren Füßgängerzone prallt auf die Intimität eines direkt von dort aus über einen Aufzug erreichbaren privaten Raums. Der halböffentliche Zwischenraum eines Kinos vermittelt- anhand eines Films im ebenso modellhaften Kinoraum- genau diese Passage.
>>Eine Passage des letzten Bewohners eines verwaisten Hauses, der sich in einer Endlosschleife befindet: zwischen seinem Appartment im obersten Stock und dem Kino im Parterre. Dort läuft nur noch ein einziger Film: Sein eigenes Leben.<<









"Zukunftsmodelle" Utopie einer anderen Welt (Ausschnitt). Inszinierte Modelle.
>Examensausstellung< Akademie München, 2007




"Schloss Neuschwanstein" Eigenständige Interpretation des Schlosses mit der visionären Kapelle und dem 90 Meter hohen Bergfried. (Nach Originalentwürfen)
Wettbewerbsbeitrag zu N.Y. Living/ Nymphenburg-München
3. Preis (Ankauf)





"Visionäre Utopien für München" Schaukasten mit Fernrohren, durch die man sechs kleine Wandzeichnungen architektonischer Visionen erblicken kann.
>6000 JAHRE MÜNCHEN< Galerie der Künstler, München, 2008







"Sandwerk" Gehängte Raumplastik einer Bastardform aus Architektur und Maschine, verschiedene Materialen. Technik: einmal die Minute für 15sek. 200g Sand
>Diplomausstellung< Akademie München 2009





Auswahl aus der Foto-Serie München III (Fotos 2006-2009)









Künstlerischer Filmeabend im TIVOLI THEATER in München
am 18. Januar 2011
Idee/ Projektleitung/ Veranstaltung: Matthias Walther
Beteiligte Künstler: Felix Burger// Sandra Hauser// Evelyn Hribersek// Felix Krauss und Ruppert Jörg// Yvonne Leinfelder// Daniel Permanetter// Elisabeth Roth// Carmen Sophia Runge// Verena Seibt// Clea Stracke





Beteiligung an der Ausstellung in der Simultanhalle in Köln, 2011

Projekt eines fiktiven unterirdischen Vergnügungsparks mit Alpensee nach den Ideen Felix Burgers

Perspektivische Ansicht:


Veröffentlichung des Projektes im Zentralblatt der Bauverwaltung



Fotoarbeit HERRTIEZ, 2010 (München)





Fotoarbeit Vergnügen II




Zeichnungen Variationen Ohlmüllerstraße zu "Alfi, das Es und die Anderen" 2013







Ich baue weiter;-) Diesmal am Turm zu Babel. "Endlich fertig", 2013




copyright mw. 2014
Matthias Walther
München
mw.walther@gmx.de
mazewalta@web.de






Matthias Walther  


Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München
ab 2001. Klasse Stephan Huber.

Letzte Aktualisierung dieser Seite
am 29.11.2019.


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